A Angaben zur Kommune
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises | Stadt Ludwigsburg |
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Typ | kreisangehörig |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Einreichende Dienststelle | Seniorenbüro |
Name des Ansprechpartners | Herr Frieder Seiferheld |
Funktion des Ansprechpartners | Mitglied der Selbsthilfegruppe selbstbestimmt-mobil |
Straße/Postfach | Stuttgarter Str. 12/1 |
Postleitzahl | 71638 |
Ort | Ludwigsburg |
Telefon des Ansprechpartners | +49 171 5460500 |
Telefax des Ansprechpartners | +49 7141 910-2464 |
E-Mail des Ansprechpartners | |
Internetadresse der Kommune |
B Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
Ludwigsburg ist eine Barockstadt mit vielen denkmalgeschützten Bereichen. Diese sind nur sehr schwer barrierefrei zu gestalten. Es bedarf daher verschiedener Hilfsmittel, anhand derer die Zielgruppe (Ältere, Gehbehinderte, Sinnesbehinderte) Wege aufgezeichnet bekommen und Adressen erhalten, an denen sie ihre unterschiedlichsten Belange barrierefrei eerledigen können.
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Projektgruppe Selbstbestimmt mobil
Stuttgarter Str. 12/1
71638 Ludwigsburg
Tel. 07141/910 - 2014
Fax: 07141/910 - 2464
Email selbstbestimmt-mobil@gmx.de
Ansprechpartner: Brigitte Seiferheld
Dienstags 09:00 -11:00 Uhr
Wettbewerb älter werden in Balance
Ihre Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen Telefon Datum
Brigitte Seiferheld 07141/910-2014 25.08.2015
Vorstellung der Pojektgruppe
Selbstbestimmt mobil, Stuttgarter Str. 12/1, 71639 Ludwigsburg
Die Projektgruppe gründete sich informell im Jahr 2000 als Bündelung verschiedenen Einzelinitiativen engagierter Bürger der Stadt. Gemeinsames Ziel war es, die bis dahin wenig beachteten Bedürfnisse Gehbehinderter oder auch Rollstuhlfahrer in die Planung und Umsetzung städtischer und privater Baumaßnahmen einzubringen.
Die Projektgruppe ist bei der Stadt Ludwigsburg dem Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement zugeordnet. Im Rahmen der Projekte besteht eine regelmäßige Kooperation mit verschiedenen Stadtämtern und Fachbereichen (Bürgerbüro Bauen, Stadtmessungsamt, Hochbauamt, Tiefbau- und Grünflächenamt).
In den fünfzehn Jahren wurden drei „Stadtführer für Menschen mit Gehbehinderung oder mit Rollstuhl“ erarbeitet. Des Weiteren wurden zwei „Stadtpläne für Menschen im Rollstuhl oder mit Sehbehinderung“ erstellt (jeweils aktualisierte Ausgaben).
Auf diese Weise hilft die Projektgruppe Menschen mit Handicap, möglichst uneingeschränkt und selbstbestimmt am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Ludwigsburg ist eine Barockstadt, die auf die aus der Zeit der Stadtgründung im Jahr 1704 verbliebenen städtebaulichen Merkmale achtet und diese weitgehend erhält. Da zu jener Zeit die Barrierefreiheit noch nicht beachtet wurde, ergeben sich daraus Widersprüche zu den Zielen unserer Selbsthilfegruppe. Hier gilt es, Mittel und Wege zu finden, um behinderten Menschen Wege aufzuzeigen, mit denen diese ihre Ziele trotz baulicher Hindernisse doch noch erreichen können.
Zur Erreichung dieses Ziels wurde ein Stadtführer erstellt, der alle barrierefrei oder eingeschränkt, also nur mit Hilfe zugänglichen Geschäfte, Behörden, Praxen usw. verzeichnet. Insgesamt drei Druckauflagen zu je 2.000 Stück wurden verteilt. Aktuell wird dieser Führer nicht mehr gedruckt sondern im Internet auf der Homepage der Stadt Ludwigsburg angeboten und von unserer Selbsthilfegruppe laufend aktualisiert. Wegen großer Nachfrage durch Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben, ist eine Neuauflage geplant.
Ständiges Vorbringen des Themas Barrierefreiheit bei allen möglichen Gegebenheiten führte zu einem steigenden Problembewusstsein bei privaten und öffentlichen Bauherren.
Durch dieses Engagement konnten in Ludwigsburg nicht nur der örtliche öffentliche Nahverkehr konsequent auf Niederflurbusse mit fahrzeuggebundenen Einstiegshilfen, die der Fahrer ferngesteuert bedient, umgestellt werden. Auch die einzelnen Haltestellen sind inzwischen fast flächendeckend zu Niederflurbushaltestellen mit erhöhter Bordsteinkante umgerüstet worden. Die wichtigsten Haltestellen verfügen neuerdings über eine visuelle Fahrplanauskunft mit Anzeige der Abfahrtszeit und möglicher Verspätungen, die sich Menschen mit Sehbehinderung auf Knopfdruck akustisch ansagen lassen können.
Viele Geschäfte verfügen inzwischen über elektrische Türöffner und barrierefreie Zugänge.
Ergänzend haben wir Stadtpläne der Innenstadt wie auch einzelner Stadtteile entwickelt, die die Qualität der Wege, Überwege und Plätze hinsichtlich Steigung oder Gefälle, Oberflächenqualität oder auch nutzbarer Breite enthält. So können Rollstuhlfahrer, Rollatorgeher oder Menschen mit Gehhilfe ihre Wege vorab zu Hause planen und ihre Ziele einfacher und sicherer erreichen. Der Innenstadtplan ist bereits in dritter Auflage erschienen und längst vergriffen. Auch dieser Plan kann im Internet durchgesehen und heruntergeladen werden. Ganz neu ist der Stadtteilplan von Ludwigsburg-Oßweil erschienen. Der Stadtteilplan von Ludwigsburg-Eglosheim ist erarbeitet und befindet sich in der Druckvorstufe.
Weitere Stadtteilpläne sind geplant. Auch ist geplant, den Stadtführer in seinem Erfassungsbereich zu erweitern. Hierzu muss allerdings der langfristige Änderungsdienst als weitere Zukunftsaufgabe noch sichergestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Brigitte Seiferheld
Vorsitzende
C Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags






C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags













































C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
















































D Einzelprojekte
Einzelprojekts Nr. 1




















Mit Hilfe des Innenstadtplans werden barrierefreie Wege in der Innenstadt aufgezeigt. Die Zielgruppen können anhand dieses Plans ermitteln, wie sie ihre Zielorte am einfachsten und mit den geringsten Hindernissen erreichen kann. Den Betroffenen wird die tägliche Expedition und Erforschung der städtiaxhwn wegverhältnisse erspart, indem einmal für alle Betroffenen barrierefreie und barrierearme Wege erhoben und in einer Karte aufgezeigt werden.
Die Karte ist zugleich Ansporn für das Tiefbauamt, Wege, die als nicht barrierefrei gekennzeichnet werden, umzugestalten und weitgehend barrierefrei auszuführen.Dadurch werden ständige Neuauflagen der Karte erforderlich.
Einzelprojekts Nr. 2
Stadtführer für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte, 3. Auflage 2009




















Stadtführer für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte
Während Sehbehinderte beim Erreichen unbekannter Ziele stets auf eine Begleitperson angewiesen sind, dann abere nahezu jedes nicht barrierefreie Ziel erreichen können, sind Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer konkret auf Barrierefreiheit oder nur geringfügige Barrieren angewiesen. Treppen sind einfach unüberwindbar. So brachten wir in den Jahren 2000, 2006 und 2009 Stadtführer in Ringheftung heraus, die alle barrierefreien gewerblichen Adressen und alle Ärzte und Therapeuten, soweit sie barrierefrei erreichbar sind, verzeichnete. Eine Neufauflage in gedruckter Form scheiterte bisher an den Kosten. Die Stadt nahm den Stadtführer als Link in ihre Internetadresse auf. So kann der Stadtführer durch die Selbsthilfegruppe laufend aktualisiert bereit gehalten werden.
Einzelprojekts Nr. 3




















Stadtteilplan Oßweil für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer
Während Sehbehinderte beim Erreichen unbekannter Ziele stets auf eine Begleitperson angewiesen sind, dann abere nahezu jedes nicht barrierefreie Ziel erreichen können, sind Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer konkret auf Barrierefreiheit oder nur geringfügige Barrieren angewiesen. Treppen sind einfach unüberwindbar. So erhoben wir im Jahr 2014 der Stadtteil Oßweil und brachten den Stadtteilplan heraus. Bei der Verteilung in Seniorennachmittagen wurden uns alle Exemplare buchstäblich aus den Händen gerissen, so dass die aktuelle Ausgabe bereits vergriffen ist. Die Rückmeldung aus der älteren Bevölkerung ist zahlreich und positiv. Die Papierform zeigt sich eher zielgruppenadäqaut als der Internetauftritt.
E Anlagen
Fotos

