A Angaben zur Kommune
Name der Stadt, der Gemeinde, des Landkreises | Gemeinde Neuweiler |
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Typ | kreisangehörig |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Einreichende Dienststelle | Gemeinde Neuweiler |
Name des Ansprechpartners | Annegret Schöttle |
Funktion des Ansprechpartners | Seniorenberaterin |
Straße/Postfach | Marktstr. 7 |
Postleitzahl | 75389 |
Ort | Neuweiler |
Telefon des Ansprechpartners | +49 176 56789983 |
E-Mail des Ansprechpartners | |
Internetadresse der Kommune |
B Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
Titel des Wettbewerbsbeitrags
Kurzfassung des Wettbewerbsbeitrags
siehe Beschreibungen der Einzelprojekte
Beschreibung des Wettbewerbsbeitrags
siehe Beschreibungen der Einzelprojekte
C Fragen zum Wettbewerbsbeitrag
C 1 Fragen zur gesamtkommunalen Einbindung des Wettbewerbsbeitrags






C 2 Fragen zur Konzeption und Ausrichtung des Wettbewerbsbeitrags













































C 3 Fragen zur Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags
















































D Einzelprojekte
Einzelprojekts Nr. 1




















Neuweiler ist eine kleine sehr ländlich geprägte Gemeinde im nördlichen Schwarzwald mit insgesamt 3150 Einwohnern. Sie besteht aus 7 Ortsteilen.
Neuweiler mit Hofstett 1080, Agenbach mit 400, Breitenberg mit 680, Gaugenwald mit 160, Oberkollwangen mit 320, Zwerenberg mit 510 Einwohnern.
Der Großteil der Menschen lebt in häuslicher Gemeinschaft und im Eigenheim.
Durch den demografischen Wandel ist es notwendig die Bedürfnisse der Älteren Bürger auch im ländlichen Bereich mehr in den Focus zu stellen. So wurde in Neuweiler schon einiges über das Leader Projekt ermittelt und vorangetrieben, wie begleitete Einkaufsfahrten mit dem Centro Bus oder gemeinsame Mittagessen.
Durch das Modellprojekt Präsenz soll nun die Altersgruppe ab 75 Jahren angesprochen und beraten werden, dies sind ca. 380 Personen. Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, durch die Hausbesuche den Senioren ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu ermöglichen. Durch das umfassende Assessment, das alle Lebensbereiche umfasst, sollen den Senioren durch die geschulten Beraterinnen eigene Ressourcen und Hilfsangebote aufgezeigt werden, wie sie ihre Selbstständigkeit fördern und aufrechterhalten können, und wie Pflegebedürftigkeit vermieden werden kann. Die Beratung findet in der Wohnung des Seniors statt, "Gehstruktur", dies hat den Vorteil, dass der Mensch in seiner Lebenswelt mit allen Sinnen von der Beraterin wahrgenommen wird. Die klassischen Beratungsangebote sind auf "Komm Strukturen" aufgebaut, d. h.: Hilfesuchender kommt zur Beratungsstelle.
Durch diesen Zugang und das umfassende Assessment kann ein möglicher Hilfebedarf, Isolation oder Armut frühzeitig erkannt werden, sei es im hauswirtschaftlichen, sozialen, medizinischen Bereich, der Hilfsmittelversorgung, Versorgung mit Lebensmitteln, mangelnde Fahrdienst Angebote, Fragen zur Pflegestufe, zur Wohnsituation, oder um Risikofaktoren zu erkennen, z.B. Stolperfallen beseitigen um Stürzen vorzubeugen. Auch das entdecken von Ressourcen, Talenten oder der Lebensleistung soll gewürdigt und angesprochen werden, und wenn möglich in ehrenamtlichen Netzwerken oder Gruppen eine Plattform aufgezeigt werden.
Großer Vorteil dieses Projektes ist die Vorgehensweise. In der Tageszeitung und dem Gemeindeblatt wird die gesamte Gemeinde über das Angebot informiert und wir als Beraterinnen mit Foto vorgestellt. Dies ist wichtig für die Senioren um Sicherheit und Vertrauen zu gewinnen. Dann werden alle Senioren ab 75 Jahren von der Kommune in Briefform angeschrieben in dem das Beratungsangebot genau erklärt wird, und wir als Beraterinnen nochmals vorgestellt werden. Sehr wichtig ist darauf hinzuweisen, dass das Angebot kostenlos und freiwillig ist, und dem Datenschutz sowie der Schweigepflicht unterliegt. Danach können die Senioren die das Angebot nicht wollen uns anrufen wenn sie keine Beratung wünschen. Die Senioren, die nicht abgesagt haben, werden von uns angerufen um einen Termin für das Beratungsgespräch zu vereinbaren.
Die Daten, die erfasst werden leiten wir in anonymisierter Form an die dip (Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung) weiter. Diese werten diese aus, um zu sehen, wird durch das Assessment das Ziel, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und Selbstständigkeit zu fördern, erreicht. Die gewonnen Erkenntnisse aus den drei Modellkommunen werden dann als eine Empfehlung für interessierte Kommunen landesweit zu Verfügung gestellt.
Um ein umfassendes Angebot repräsentieren zu können, nehmen wir vor Beginn der Beratungen Kontakt auf: zum Pflegestützpunkt, zu Krankenkassen, zum Sanitätshaus, zur Handwerkskammer, zur Diakonie, zum VDK, zur Kirche, Kreisseniorenrat und zur Leader Projektgruppe in Neuweiler. Letztere hat bereits eine umfassende Aufstellung aller Angebote für die Senioren in Neuweiler auf einem Flyer zusammengestellt. Dieser soll den Senioren in unserem Anschreiben beigelegt werden, damit Kontakte zu den verschiedenen Angeboten geknüpft werden können und so ein vielfältiges und stabiles Netzwerk aufgezeigt werden kann. Durch unsere Beratung erfahren wir auch die Wünsche und Sorgen der Senioren die sie an die Kommune haben und können diese weiterleiten, damit sie in die weiteren Ziele und Planungen einfließen können.
Diese sind:
- Ein Bürgerverein zu gründen um eine Tagesbetreuung nur für Bürger aus Neuweiler anzubieten damit pflegende Angehörige der Kommune entlastet werden.
- Ehrenamtliche Mitbürger zu gewinnen für Besuchsdienste um Einsamkeit und Isolation vorzubeugen, Spaziergänge anzubieten um Mobilität und Gemeinschaft zu fördern, Spielenachmittage zu organisieren um Geselligkeit und kognitive Fähigkeiten zu fördern, oder kleine Besorgungen zu erledigen um das Wohlbefinden und Autonomie der Senioren zu fördern.
- Ein Bürgerbüro im Rathaus als Beratungs- und Informations- und Anlaufstelle zu schaffen.
- Eine Generationenübergreifende Aktion, Jung für Alt und Alt für Jung zu gründen, die Kontakte und das Miteinander in der Kommune fördern, so z.B. durch Schachspiele, Hausaufgabenbetreuung, Vorlesenachmittage ….. .
Einzelprojekts Nr. 2
Centro-Buskonzept




















aus: "Amts- und Mitteilungsblatt Neuweiler" vom 17.07.2014, Nummer 29 (Seite 5)
Betreutes Einkaufen erfolgreich gestartet
Die erste betreute Einkaufsfahrt mit dem CENTRO nach Simmersfeld war ein voller Erfolg. Für nicht mobile ältere Menschen fehlt wieder ein Stück Lebensqualität, nachdem das Frischemobil seine Dienste eingestellt hat. Die Projektgruppe Miteinander & Füreinander in Neuweiler bietet künftig jeden Dienstag betreutes und gemeinsames Einkaufen für Senioren in Neuweiler an. Die Teilnehmer werden um ca. 14:30 Uhr an den jeweiligen Haltestellen in der Nähe ihrer Wohnung vom CENTRO abgeholt und nach dem Einkauf wieder zurückgebracht.
Die erste Gruppe war von dieser Idee begeistert. Die Hilfe beim Aussuchen von Produkten und sicher zu sein, dass man beim Einladen der Taschen in den CENTRO und beim Ausladen zu Hause die nötige Unterstützung erhält, wurde dankbar angenommen. Nach dem Einkaufen war noch genügend Zeit zu einem "Schwätzchen" bei Kaffee und Kuchen, bevor der CENTRO alle wieder zurück nach Neuweiler brachte. Geplant ist, diese betreuten Einkaufsfahrten für alle Ortsteile anzubieten, es werden noch Betreuer/innen gesucht. Wer Interesse hat, kann sich bei Annegret Schöttle melden.
Der nächste betreute Einkaufsnachmittag findet am Dienstag, den 22. Juli 2014 statt. Abfahrt ist wieder um 14:30 Uhr. Hedi Lörcher wird die Fahrt nach Simmersfeld begleiten. Wer dieses Erlebnis nicht verpassen will, sollte sich unter Telefon xxxxxxxx anmelden."
siehe auch Anlage "Presse: Amtsblatt Juli 2014 "Einzelprojekt 2""
Einzelprojekts Nr. 3




















Betreuter Seniorenstammtisch Neuweiler
Zur Entlastung der pflegenden Angehörigen
Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde Neuweiler.
Es kann mit dem Auto vor die Türe gefahren werden, der Zugang zum Gemeindehaus ist Rollstuhlgerecht Es gibt zwei Räume, im großen Raum ist ein langer Tisch mit Stühlen, im Zwischenraum eine kleine Küchenzeile, das WC ist bis ca. 60 cm vor der Schüssel Barrierefrei, danach muss geholfen werden, bei den Männern ist das Steh WC Barrierefrei erreichbar. Laut der Diakonie ist es kein Problem auch mit einem fahrbaren WC (Nachtstuh ) zu arbeiten.
Dienstags um 14 Uhr werden die Senioren ins Gemeindehaus gebracht. Um 17 Uhr werden die Senioren wieder abgeholt. Für zwei Kranke wird mindestens ein Ehrenamtlicher benötigt. Wir gehen am Anfang von 4 bedürftigen Senioren aus. Frau Schöttle und zwei bis drei ehrenamtliche Helfer- innen, ebenfalls Senioren unterhalten die Kranken, es wird für jede Woche ein Thema ausgewählt um die Dementen immer mal wieder in die Ausgangsposition zurück zu führen. Etwas Gymnastik, Singen, Unterhaltungen über die Jugend, den Krieg, die frühere Arbeit usw. je nach wollen und können der Kranken. Um 15 Uhr gibt es Kaffee- Tee und Kuchen, Kaltgetränke. Die Mithilfe der ehrenamtlichen Senioren ist wichtig, denn dadurch haben auch diese eine sinnvolle Aufgabe. Die Gemeinde wird über Mitteilungsblatt und Anschreiben informiert.
Abgerechnet werden nur die anfallenden Kosten (Kuchen+ Getränke) private monatliche Abrechnung und monatliche Kündigungsfrist. Versicherung und evtl. Bedarf einer Ausgebildeten Pflegerin muss noch
abgeklärt werden. Die Diakonie kann sich vorstellen im Bedarfsfall die Regie zu übernehmen. Dann steigen die Kosten, könnte aber über die Pflegekasse abgerechnet werden.
Nachmittagsbetreuung für hilfe- und pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren
Im Rahmen des Modellprojektes PräSenZ (Prävention für Senioren Zuhause) findet ab
Dienstag, dem 1. September 2015 in der Zeit von 13 -17 Uhr eine Nachmittagsbetreuung im Gemeindehaus Neuweiler für hilfe- und pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren statt.
Durch diese immer am Dienstag stattfindende Betreuung sollen pflegende Angehörige entlastet werden. Im Moment können bis zu 5 Personen für einen geringen Unkostenbeitrag aufgenommen werden.
Anmeldungen werden ab sofort von den Beraterinnen Annegret Schöttle und Esther Rentschler entgegen genommen.
E Anlagen
Fotos



